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Krebserkrankung - Blog

 

Auch wenn die Diagnose ein Schock war und die ersten Gedanke sich darum drehten, was in meinem Leben schief gelaufen war, versuchte ich dieses Thema möglichst schnell zu erledigen. Es machte wenig Sinn, in der Vergangenheit zu kramen. Ja, es fehlte die Leichtigkeit in meinem Leben und eine "neue" Blase wünschte ich mir auch immer wieder (aber natürlich nicht auf diesem Wege) und ein paar Träume hatte ich auch noch, die ich vernachlässigte...
Hatte ich Angst zu sterben? Ja und nein. "Eigentlich" hatte ich keine Angst vor dem Tod. Die Seele lebt weiter und ist unsterblich. Doch ich habe eine 10jährige Tochter, einen wunderbaren Mann.... ich wollte sie nicht alleine lassen und deshalb hatte ich riesige Angst, schon jetzt "gehen" zu müssen - auch wenn immer alles einen Sinn hat. Und ich kommunizierte es ganz klar ins Universum: "Ich will leben und bleiben".

November 2017: Ich wachte mit einem eigenartigen Traum auf und war beunruhigt. Die Nachricht des Traumes war, dass ich schwer erkrankt sei.... "Puh..., nicht zuviel Energie hineinstecken", dachte ich und ließ den Traum "Traum" sein.


Februar 2018: Es ging mir körperlich schlecht. Nierenbeckenentzündung, Blut im Harn - die Urologin verschrieb mir Antibiotika und findet bei der Blasenspiegelung nichts Besonderes.
Zur Info: Ich litt seit meinem 6 Lebensmonat an chronischen Blasenentzündungen. Meine Harnblase war mein bisheriges Leben lang meine Schwachstelle und abgesehen von ca. 300 Harnwegsinfekten machte ich auch so viel mit der Harnblase mit. Allerdings steckte ich nie mehr Energie als notwendig in die Erkrankung. Ich weiß nur zu gut, was es heißt, 50 Jahre mit einer chronischen Erkrankung zu verbringen.