Logo DEINsWEGer Karin neu 400

Hallo,

ich freue mich so, der Frühling ist im Anmarsch! Trotz zaghafter Temperaturen lässt sich das Grün nicht mehr aufhalten. Jetzt ist es an der Zeit, Samen zu säen. Das betrifft nicht nur die Landwirte, Gärtner und Grünflächenbesitzer! Auch deine Samen wollen gesät werden!

Wie es in der Natur eine Unzahl an Samen gibt, existieren wahrscheinlich auch in dir eine Unzahl an Samen/Wünsche/Ideen. Zuerst braucht es den Gedanken, was du in deinem Leben möchtest. Vielleicht tust du dir mit materiellen Wünschen leichter, weil sie greifbarer sind. Und mit Dingen, mit denen du schon gute Erfahrungen gesammelt hast, funktioniert es bestens. Seit Jahren wachsen zum Beispiel Ringelblumen in deinem Garten. Du brauchst fast nichts mehr zu machen, außer ein bisschen den Boden aufzubereiten. Sogar die Aussaat übernehmen sie schon für dich! 

Ein einfaches Beispiel: Jährlich fährst du mindestens einmal auf Urlaub. Du hast eine Ahnung, wohin du möchtest, informierst dich, buchst die Reise und dann wartest du in dem Wissen ab, dass dein Urlaub kommen wird - ohne viel Aufhebens darum zu machen.  Du siehst dich vielleicht schon dort, liest den Reiseführer, besuchst in Gedanken die Plätze, die du aufsuchen wirst, spürst die Temperaturen, die dort herrschen, fühlst die Brise des Windes und der Tag kommt, an dem dein Urlaub startet und ein Erfolg wird. Dein Same ist aufgegangen, du hast ihn mit positiven Gefühlen (Vorfreude) genährt und mit dem inneren Wissen, das du damit umgehen kannst.
Falls ein Corona-Jahr deinen Urlaub mal zunichte macht, geht die Welt nicht unter, weil du entweder eine Alternative findest oder du einfach ein Jahr abwartest. Das ist deine Ringelblume im Garten des Lebens! Welche Pflanzen wachsen noch von alleine in deiner Umgebung?
 
Und dann gibt es noch die anderen Samen, die bei dir einfach nicht wachsen wollen. Es müssen nicht einmal Exoten sein. Bei dir wachsen keine Zwiebel, und beim Nachbarn wuchern die Zwiebel, dafür hat er keine Bohnen. Und wie viel mehr Herausforderung ist es, einen Feigenbaum in den Bergen zu ziehen - und auch das ist möglich!
 
Wieder ein einfaches Beispiel. Geldmangel begleitet dich schon dein Leben lang. So gerne hättest du mehr Fülle in deinem Leben, doch der berühmte Geldbaum wächst leider woanders. Du hast das Glück und erhältst sogar einen kleinen Ableger, schaffst einen kleinen, sonnigen Platz im Garten, doch die Erde ist lehmig. Das wird er schon aushalten, denkst du. Jeden Tag besuchst du ihn, gießt ihn, düngst ihn, harkst die Erde rundherum auf, so dass er Sauerstoff bekommt, doch er wächst nicht. Bald schon lässt er die Triebe hängen. "Bei mir wird das nie etwas", denkst du, gießt ihn weiter und überdüngst ihn. "Ich wusste ja, dass er nicht wachsen wird". Und wieder hat eine Erfahrung deine Vorahnungen bestätigt.
 
Hast du dich vorab wirklich damit beschäftigt, welche Erde er braucht? Humoser oder sandiger Boden, Schatten oder Sonne, viel Wasser oder wenig? Ist er anfällig für Schädlinge? Welche? Oder hast du getan wie immer? Dich auf dein Gefühl und deinen "grünen" Daumen verlassen? Leider versagen sie gerade bei dieser Pflanze. Konnten die Wurzeln Halt finden? 
 
Was für ein Gefühl begleitet dich, wenn du etwas bezahlst? Zieht sich in deinem Inneren alles zusammen oder gibst du gerne voller Dankbarkeit und wünscht der anderen Person damit Glück und Segen? Welche Gefühle begleiten dich beim Thema Geld? Die umgebenden Gefühle sind die Temperatur und das Licht, damit der Samen gedeihen kann. Fegen Stürme und Hagelkörner über die zaghaften Sprieße? "Das wird nie etwas", "das habe ich noch nie gekonnt", "ich verdiene es nicht", "ich bin nicht gut genug", "ich hatte in diesen Dingen nie Glück" ...Oder kannst du die Fülle spüren - mit jeder Faser deines Körpers?
Wie war es doch beim Urlaub? Das funktionierte quasi von alleine. 
 Merkst du den Unterschied?
Welche Gedanken und Gefühle du begleitend mitsendest, beeinflussen das Ergebnis. 
 
Was mag bei dir nicht wachsen? Hast du schon mal überlegt, einen Samen zu säen, der Liebe, Vertrauen  und Leichtigkeit wachsen lässt? Zupfe das zu viel an Drama-Unkraut aus, mache dir diese Mühe und schaffe Platz für deine Lieblingsblumen. 
 Siehst du die Natur - mit welcher Leichtigkeit und Fülle sie wächst - Jahr für Jahr? Die Natur ist Ausdruck der Göttlichkeit, wie alles, das ist, und ihr ist es nicht wichtig, ob genau dieser eine Same keimt - es gibt so viele. Auch wenn er wächst, groß wird, Früchte und Samen hervorbringt, irgendwann vergeht er wieder und geht dorthin zurück, wo alles ist. Die Natur hält nicht fest, sie erwartet nicht, sie ist einfach. Und in diesem Zustand, der aus dem tiefsten Inneren kommt, ist das "Säen" ein Spiel des Erschaffens und Gestaltens mit unendlich vielen Möglichkeiten voller Freude und Dankbarkeit. 
 Ich wünsche dir von Herzen, dass viele deiner Samen dieses Jahr aufgehen und Früchte bringen!
  
 ♥ Karin